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Absage der 12. MCH/ADAC Rallye Käthchen Classic 2023
31.07.2023
Sehr geehrte Teilnehmer und Interessierte der Käthchen Classic,
aus aktuellem Anlass sehen wir uns leider gezwungen, die zwölfte Ausgabe der Käthchen Classic schon vor Nennungsschluss abzusagen. Der geringe Nennungseingang, aber auch die Absage von Sponsoren haben dazu geführt, dass die Veranstaltung leider nicht finanzierbar ist.
Dieser Trend ist dieses Jahr leider in besonderem Umfang zu sehen und zu spüren. Die Entscheidung zur Absage ist uns nicht leicht gefallen und tut besonders uns, dem Orgateam, in der Seele weh. Es sind bereits hunderte von Stunden in die Vorbereitung der Rallye geflossen.
Wie es weiter geht, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, aber behaltet einfach unsere Homepage im Blick.
Bernd Sandrisser
(Sport- und Fahrtleiter)
Resümee des Fahrtleiters zur 11. MCH/ADAC Rallye Käthchen Classic
11. MCH/ADAC Käthchen Classic am 24.- 25. September 2022
29.09.2022
Wie heißt es so schön, nach der Rallye ist vor der Rallye. In diesen Worten steckt viel Wahrheit.
So war es auch letztes Jahr, nach der Lightversion der 10. Käthchen. Alex Timler und ich haben bereits kurz nach dieser Rallye bereits mit der Planung der diesjährigen Käthchen begonnen. Bereits im Februar waren wir das erste Mal auf Streckenerkundung unterwegs. Unzählige weitere Touren waren notwendig um es schlussendlich ca. 14 Tage vor der Veranstaltung zu schaffen sämtliche unvorhersehbare Baustellen, Einwände von Gemarkungen, Ortschaften und sonstige Probleme zu berücksichtigen und zu lösen.
Am Freitag den 23. September begann die Veranstaltung mit dem Laden des Materials und dem Probelauf vom Aufbau des Rallyebogens bei dem aufmerksame Betrachter feststellen konnten, dass wir dieses Jahr wieder ganz aktuell unsere Sponsoren in neuer Form präsentieren.
Am Samstag früh um 7 Uhr 32 kam der erste Teilnehmer schon an das Rallyezentrum, dann ging es wirklich Schlag auf Schlag. Die technische und aber auch die Papierabnahme haben wieder einmal ganz souverän den Andrang gemeistert.
Zwischenzeitlich haben Alex und ich im Restaurant des Bürgerhauses die Helferbesprechung und die Einweisung der Aufgaben vorgenommen. Kurz danach hat Alex in seiner gewohnten witzigen aber dennoch sehr informativen Weise den Einsteigerlehrgang abgehalten.
Die Kartoffelsuppe war punktgerecht angerichtet so dass die Teilnehmer sich vor der Rallye noch einmal stärken konnten bevor der Startschuss gefallen ist.
Pünktlich um 12 Uhr 30 ging dann das erste Fahrzeug auf die Strecke. Diese war größtenteils wieder einmal komplett neu. Insgeheim bewundere ich Alex über sein Gespür, kleine und wirklich kleinste Straßen zu finden die auch tatsächlich befahrbar sind ohne dass ein Verbotsschild dieses verhindert. Die Streckenführung am Samstag führte uns hauptsächlich durch das Hohenloher Land, Mainhardter Wald und natürlich Grossbezirk Löwenstein, kurz gesagt durch die schwäbische Toskana.
Nach der Pause im fürstlichen Weingut, der Wiesenkelter in Verrenberg, ging es dann wieder in Richtung Heilbronn über das Jägerhaus auf den historischen Marktplatz in Heilbronn. Hier wurden die Teilnehmer von Holger Kühne und Andreas Häberle den Zuschauern in Co-Moderation der beiden, vorgestellt und von mir mit einem kleinen Weinpräsent aus den Kellern der WG belohnt.
Der kurze Weg zurück in das Rallyezentrum war von den Teilnehmern schnell bewältigt so dass wir pünktlich um 19 Uhr das Rallyebüfett eröffnen konnten. Herr Möhle vom Bürgerhaus Böckingen hat auch dieses Jahr wieder einmal seine Leistungsfähigkeit bewiesen und unterstützt die gute Laune der Teilnehmer weiter zu steigern.
Der Start am Sonntag war ja mangels anderer Alternativen in Biberach auf dem Parkplatz der Stadionsgaststätte vorgesehen. Für viele andere angefragte Locations haben wir nur Absagen erhalten. Wir hatten Dienstag vor der Veranstaltung dort unsere letzte Vorstandssitzung. Dabei hatten wir final die Teilnehmerzahl angemeldet und einen Stapel Programme hinterlassen. Leider standen wir dann am Sonntag vor verschlossenen Türen. So etwas ist in der Historie der Käthchen Classic noch nie geschehen, aber so etwas bringt den MCH ja nicht aus der Spur, dank Tanja Timler und Marion Gailing war am Sonntag in Biberach kein Laugengebäck mehr zu kaufen. Dieses hatten die beiden aus allen Bäckereien gekauft und unseren Teilnehmern etwas Gutes getan. Besonderen Dank an dieser Stelle auch der Mitarbeiterin im Hallenbad in Biberach, die uns ohne Wenn und Aber die Benutzung der dortigen Toiletten erlaubte. Unsere Rallyeteilnehmer nahmen dies alles mit Humor und sportlich. Wir hatten ja noch einen Pfeil im Köcher. Falls jemandem von Euch der Name Verena Schmidt (CDU-Abgeordnete) in der Verbindung mit Biberach etwas sagt, diese hat unsere Teilnehmer in Form des „Biberle“ auf die Strecke geschickt.
Diese führte ein schönes Stück am Neckar entlang um dann in Neckarzimmern durch die Burg Hornberg (richtig, wir fuhren durch die Burganlage) ins Hinterland mit mehreren Schleifen dann zur Pause nach Möckmühl.
Hier wurde den Teilnehmern auch wieder eine Premiere geboten. Diese bekamen das erste Mal bei einer Käthchen Rallye Pizza angeboten. Ja, das klingt erst einmal etwas befremdlich, aber hier muss ich erwähnen, dass wir dieses Lokal mit Freunden getestet haben. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich in dieser Sportgaststätte die beste Pizza außerhalb Italiens gegessen habe.
Also über den Magen unserer Fahrer und Beifahrer auch hier wieder eine Punktlandung.
Über Lampoldshausen an dem riesigen Areal des Logistikzentrums von Lidl vorbei wieder über kleine idyllische Straßen zurück nach Heilbronn ins Bürgerhaus.
Hier habe ich wirklich nur rundum zufriedene Gesichter im Teilnehmerfeld gesehen. Diese wurden von Herr Möhle und seiner Mannschaft mit einem späten Mittagessen verwöhnt, während im Hintergrund mit Vollgas an der Auswertung gearbeitet wurde um dann fast pünktlich die Siegerehrung vorzunehmen.
Die Lobeshymnen, die wir von den Teilnehmern zu hören bekommen haben und der Applaus für uns alle war unbeschreiblich.
Mein Fazit kann also nur lauten „wir haben es als kleiner Ortsclub geschafft eine Topveranstaltung auf Spitzenniveau abzuliefern“.
Dafür unseren besten Dank an alle Helfer und der Appell an alle „macht weiter so und gerne Werbung für das nächste Jahr“.
Bernd Sandrisser - Rallyeleiter