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Doppeleinsatz beim legendären 24-Stunden-Eifelklassiker sorgt für Glücksgefühle im Youngtimer-Mercedes und nächtlichen Frust im Ford Mustang GT3

   Foto: elfimages

 Geniales Rennwetter und 210 Starter beim morgendlichen zweieinhalbstündigen Renneinsatz des AutoArenA-Motorsport-Mercedes 190 E 2.5 16V bei der ADAC 24h Classic. Zusammen mit DTM-Legende Bernd Schneider lenkte Patrick den seriennahen, vor vielen Jahren als Mitarbeiterprojekt aufgebauten Mercedes auf den 33. Gesamtrang. Dabei ließ das Duo viele leistungsstärkere Fahrzeuge hinter sich. Der Fahrspaß und die Freude waren riesig. „Eine perfekte Premiere und hoffentlich ein gutes Omen für das 53. ADAC RAVENOL 24h-Nürburgringrennen“, so MCH-Racer Patrick Assenheimer.

Um 16.00 Uhr dann der Start für 136 Fahrzeuge zur 24-Stunden-Hatz, die mittlerweile Sprintrennencharakter hat. Drei US-Boliden hatte das Haupt-Racing-Team in der Startaufstellung, jedes der neuen Ford Mustang GT3-Modelle in einer anderen Lackierung. Zusammen mit Hubert Haupt, Vincent Kolb und Dirk Müller teilte sich Patrick das Cockpit mit der Startnummer 63. Nach dem aufwändigen Qualifyingprozedere - Qualifying1,2,3 und Top-Qualifying – stand Patricks 63 auf Position 20.

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Nach eineinhalb Stunden Renndistanz die Rote Flagge, Rennabbruch. Kein Unfall, keine Wetterkapriolen, ein neues Novum am Ring, Stromausfall in der Boxengasse, somit keine Tankanlagen in Betrieb und auch keine Zeitnahme. Um 19.45 Uhr der Restart, Dirk Müller, Hubert Haupt und Patrick konnten sich Runde um Runde bis zu Gesamtplatz 12 und Position drei in der SP9 Pro Am-Klasse vorarbeiten. Vincent Kolb hatte danach in seinem Stint gegen 02.00 Uhr in der Nacht technische Probleme, deren Reparatur 1,5 Stunden kostete. Patrick stieg danach zur Prüfung in den 550 PS-Boliden, musste aber leider durch weitere technische Probleme gehandicapt, nach einer Stunde durch die „grüne Hölle“ den Mustang abstellen. „Wirklich schade. Wir hatten das gesamte Wochenende immer wieder technische Probleme beim Ford GT3. Die ersten Stunden lief es dann ganz gut, unsere Chance in der ProAm-SP9 war da, aber das ist halt Racing“, resümiert Patrick Assenheimer.

Den Gesamtsieg sicherte sich der einzige BMW M4 GT3 EVO im Feld, von ROWE-Racing eingesetzt, der vom 19. Startplatz kam. Zwar hatte der Polesetter, der „Grello“ Manthey EMA Porsche 911 GT3R als erster die Zielflagge gesehen, wurde aber mit einer Zeitstrafe von 1.40 Minuten belegt und war somit Gesamtzweiter.     

     Wilfried Ruoff