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Jürgen Bender beflügelt seine Routine einmal mehr.

Im ersten Lauf hatte der MCH-Hero 22 sec. Vorsprung vor seinem lokalen Wettbewerber. Im 2 Lauf bremste "Ben" (Bender) die Technik leider ein. Aber ganz von vorne berichtet. Die STT-Veranstaltung von Hockenheim hatte es einmal mehr in sich.

Kenneth Heyer, Sohn des legendären Ex-DTM-Profis Hans Heyer im Equipe-Vitesse-AMG GT3 setzte sich beim STT-Auftakt 2025 schon im Training die Krone auf. Er verwies Audi-Ass Wieninger und Lamborghini-Einsteiger Roland Hertner auf die Plätze. Für Jürgen Bender (Callaway-Corvette), den Ex-Champion aus dem Unterland, hinter Hertner als Siebter im starken Feld der 27 Piloten folgten also einige Abstimmarbeit nach dem Training. Bender konnte mit dem Ergebnis des STT-Trophy-Auftakt auf dem Grand-Prix-Kurs von Hockenheim noch nicht zufrieden sein. Nasser Asphalt erforderte eine Optimierung der Fahrwerksabstimmung. Leider muss man aber die zur Verfügung stehende kurze Zeit zwischen Training und Rennen bei einem Rennwochenende immer genau im Auge behalten. Und die Zeit dafür ist leider stets zu knapp bemessen. Dazu ließ in Hockenheim die Traktionskontrolle zu wünschen übrig. „Auch da müssen wir vor dem 2. Rennwochenende ran“, so Renningenieur Bayer. Schnelle Hilfe konnte vor Ort nur erst eine veränderte Trimm-Lage beisteuern. In der mit neun Fahrzeugen stärksten GT3-Klasse des STT-Auftakt-Rennens 2025 ging es für den Neckarsulmer MCH-Piloten darum, maximale Punkte einzufahren. Punktberechtigt sind alle in der STT-Serie eingeschriebenen Fahrer.

Beim Auftakt sah die Lage für beiden Unterländer sehr gut aus. Jürgen Bender konnte in der Callaway Corvette C7 GT3 der Erlenbacher Sportwagenschmiede nach dem Training deutlich zu legen. Als Gesamtfünfter ging er am Ende 22 sec vor Roland Hertner durchs Ziel. Nach Drehern konnte Hertner in der vorletzten Rennrunde mit seiner persönlichen Bestzeit in dem für ihn ungewohnten Lamborghini Huracán GT3 aber überzeugen. „Jo Kreuer (Donkervoort) fuhr nach dem Pflichtstopp relativ langsam aus der Box. Jo war zu früh losgefahren und musste bis zur Boxenausfahrt etwas trödeln. Gut für ihn. Aber schlecht für Verfolger. In dem Fall für Jürgen Bender. "Das kostete mich leider einige Sekunden“, so Bender nach dem Rennen in der Box leicht verärgert. „Ich denke in Summe wäre hier in Hockenheim für mich klar deutlich mehr drin gewesen, als Platz 5. Schauen wir mal was mit den technischen Möglichkeiten vor Ort im 2. Training noch geht“. 

Das 2. Rennen des Wochenendes lief ausgewogen. Roland Hertner war weniger vom Gedränge der starken Spitzengruppe des STT-Feldes behindert als Jürgen Bender. „Ich agierte besonders achtsam. Dann aber kamen Elektronik-Probleme für mich hoch", so der MCH-Mann. Shit Happens. Ansonsten wäre er in der Spitze der Verfolgergruppe dabei gewesen. "Das hätte am Ende durchaus 2 Positionen für mich bedeuten können". Abruptes Wechseln der Positionen nach dem Start vor mir im Feld hätten sehr leicht die Gefahr einer Kollision bedeuten können“, so der Neckarsulmer. Gewaltaktionen machten also keinen Sinn. Aber alles lief problemlos. In den letzten Runden hingen, wie bereits angedeutet, die Gänge. Hertner zeitweise als 5. verlor seine Position wegen einer Zeitstrafe. Und so gingen die beiden Unterländer am Ende als 6. und 7. durchs Ziel. „Es gibt vor dem zweiten STT-Wochenende am Nürburgring einiges zu tun für die Unterländer Sportwagenschmiede-Crew. Aus Sicht der Racefans ist 2025 in der STT für Spannung gesorgt. HTS

  Foto: Marco Bayer