Jürgen Bender im Titelkampf zurück
Große Freude herrschte im Erlenbacher Team Sportwagenschmiede, als der Meisterschaftsstand der STT-Trophy nach den Rennen sieben und acht im belgischen Spa-Francorchamps veröffentlicht wurde. Genauso ging es aber auch dem vom Team eingesetzten Fahrer der GT3 Callaway-C7-Corvette, Jürgen Bender. 2024 wollen der Neckarsulmer Diplomingenieur Jürgen Bender und das Rennsport-Team Sportwagenschmiede aus Erlenbach den Titel wieder ins Unterland holen. STT-Champion war Bender bereits 2016. Und 2018 gelang es Bender den Titel „fast“ erneut mit ins heimische Unterland zu nehmen. Ein Gegner in der kleinsten Hubraumklasse der Serie konnte am Ende ohne große Mühe wegen einem Starter mehr in seiner Klasse, minimal besserpunkten. Im Titelkampf sieht es derzeit in Sachen Titelgewinn mit Tabellenrang zwei jedoch für das Duo Bender/Sportwagenschmiede recht erfolgversprechend aus.
Nun, nach den Rennen auf dem Formel 1 Cirquit im Belgischen Spa liegt das heimische Ass des MCH hauchdünn hinter dem STT-Tabellenführer Tuduraschi aus den Rumänischen Iasi. „Der Titelkampf wird heute ohne Zweifel deutlich härter ausgetragen als noch vor einigen Jahren“, so Bender nachdenklich. Mit einem knappem Dutzend GT3-Boliden im Feld der GTs ist man als Fahrer gezwungen, nicht nur einen guten Startplatz herauszufahren. Man muss auch im Rennen über die volle Distanz ohne den geringsten noch so kleinen Fehler um jeden Zentimeter Asphalt hart kämpfen“, so der Neckarsulmer Rennsport Routinier.
Im norddeutschen Oschersleben punktete Bender zum Auftakt der Saison 2024 mit zwei Gesamtsiegen voll. Danach bremsten einige Gaststarter den Neckarsulmer durch Siege leicht ein. „Die Jungs bekommen in der 2 Saisonhälfte laut Reglement nun keine Punkte mehr. Aber ich fiel nach den Auftakterfolgen bei den nachfolgenden Rennen am Nürburgring und in Hockenheim auf Tabellenrang vier zurück“, so Bender nicht gerade begeistert. Aber die Wende kam jetzt im Belgischen Spa. Gesamtrang zwei und drei in der Meisterschaftsläufen katapultierten unser heimisches GT-Ass wieder auf Tabellenrang zwei nach vorne. "Probleme dürfen sich für das Team und mich selber bei den kommenden Meisterschaftsläufen in Assen (NL) und beim STT-Finale auf dem Nürburgring nicht mehr einschleichen", so der Unterländer MCH-Topmann. Renningenieur Marco Bayer ist dabei die C7-Corvette vor dem Assen-Wochenende erneut minutiös zu checken. Assen als Lieblingsstrecke unseres Holländischen Spitzenfahrers Henk Thuis hält für alle auch immer "die leidige Problemkarte" Wetter bereit. In Assen kann immer starker Regen "von jetzt auf gleich" aufziehen. Dann müssen Regenräder bereit liegen und ein schneller Wechsel ist angesagt. "Aber einige unserer STT-Routiniers im Feld pokern auch gerne. Entweder mit Slicks schnell noch auf eine Toprunde rausfahren oder auf Risiko Regenreifen im Training aufziehen", so STT-Manager Rolf Krepschik Augen zwinkernd. Nur 2,4 Punkte hinter dem Rumänen Tudor Tudurachi (147,2P) zurück, liegt Jürgen Bender (144,8P) vor den Rennwochenende im Niederländischen Assen im Titelkampf zurück. "In aussichtsreicher Position also", so ein Pressesprecher grinsend. Mit Respektsabstand dahinter die Sieger der kleinen Hubraumklassen, Bastian Hein (BMW, 138,9P) und Lukas Baude (MINI Cooper, 135,7P) in Lauerstellung.
Den im heimischen Assen ganz vorne zu erwartenden Holländer Henk Thuis (NL) warfen zu Saisonbeginn mehrere Ausfälle auf Tabellenrang 11 zurück. „Assen wird kein leichtes Rennwochenende für unser Team. Starke Gegner auf Audi, AMG, BMW und Ferrari werden am Start erwartet. Dazu das Vabanque-Spiel mit dem Wetter in Holland. Das wird hart“, so Bender respektvoll. HTS
Foto HTS – Jürgen Bender