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Spa-Francorchamps - Bender vorne dabei

Die neue Meisterschaftstabelle steht noch aus. Für Bender ging es in Spa nach vorn. 2024 hat sich der heimische GT-Routinier den STT-Titel zum Ziel gesetzt. Die heimischen Racefans fiebern natürlich  mit. Nach dem Gewinn der STT-Serie 2016 und der knappen Niederlage 2018 wegen Rekord-Starterzahl des Mitbewerbers in der kleinen Hubraumklasse, wendete sich der heimische Diplomingenieur 2019 der P9-Challenge zu. Dort holte er sich in einer GT3-Callaway-C7-Corvette mit der Sportwagenschmiede 2020 den Meistertitel. Bender konnte sogar alle Meisterschaftsläufe der Saison für sich entscheiden. Ein einsamer Rekord. Der besteht noch heute.

Bender in Belgien auf dem Podium

Beim 3. Meisterschaftswochenende auf dem belgischen Formel-1-Kurs von Spa konnte Jürgen Bender aus dem Stand nicht sofort Rekordzeiten in den Ardennen-Asphalt radieren. Schrittweise tastete er sich mit Erfolg nach vorne. Zwischen harten STT-Routiniers auf Audi R8, eine Neckarsulmer Entwicklung hier aus der Region, BMW, Ferrari, Pumaxs-Chevi, Lamborghini, Chevrolet und Porsche aus vier Nationen fuhr Bender in Startreihe 3 nach vorne. Vor dem ersten Rennen gingen Renningenieur Bayer mit MCH-Pilot Bender nochmals alle technischen Details minutiös durch. Der Start gelang. Bis zur Rennhalbzeit blieb Bender 6. Dann schob er sich resolut am Rumänen Tudurachi auf BMW vorbei. Endlich richtig ‚warm‘, ging es für den Unterländer dann weiter nach vorn. Runde neun - Platz 5. Eine Runde später der 3. Rang. Und in Runde elf Platz zwei für den Unterländer. Schon Land in Sicht für einen Sieg? Leider fehlten am Ende magere 5 Sekunden für den Platz ganz oben auf dem Podium. Sieger, Stefan Wieninger auf Audi R8 GT3. Platz drei hinter Bender das BMW-Duo Alzen/Scheibner. Sehr viel Lob brachte Bender seine schnellste Rennrunde ein. Die radierte er mit fast leerem Tank zwei Runden vor Rennende in den Ardennen-Asphalt.

Ein wahrer Racing-Krimi danach das Zeittraining für Rennen zwei. Zweimal „rote Flagge“ wegen Unfällen. Langsam kam Bender wieder in seinen Rhythmus. Am Ende Audi, Ferrari, Chevrolet, BMW und zwei Lamborghinis vorne am Start. Bender in der 2. Startreihen direkt hinter dem Ferrari von Oliver Plassmann.

„Für Hochspannung war perfekt gesorgt“, so Rainer, ein Fan mit Blick Richtung Mutkurve Eau Rouge beim Start. Nach einer Runde wurde Bender als 5. gelistet. Runde 4, schon Position drei und Zweiter nach dem 9. Umlauf. Am Ende schoss der Neckarsulmer als dritter in den Ardennen über den Zielstrich. Der Gang aufs Treppchen war für den Unterländer mehr als verdient. Sieger, Audi-Ass Wieninger vor Alzen/Scheibner (BMW) und MCH-Ass Bender (Chevrolet).

Weiter geht es auf dem GP-Kurs im Niederländischen mit der STT in Assen mit dem 5. Weekend. „Auch dort ist ja stets mit allen Wettern zu rechnen“, so Bender grinsend, schaute zum Himmel und verschwand in der Box. HTS

 Foto HTS - Hektik bei Bender in der Box hatte Erfolg