Aktuelles

Frust beim AutoArenA-Mercedesduo beim NLS-Saisonabschluss mit vielen Aus- und Unfällen

07.11.2022

Nur 94 Nennungen, nach dem Zeittraining 87 Autos an der Startlinie von denen dann lediglich 65 die Zielflagge nach vier Stunden Renndistanz sahen – der achte und letzte Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) 2022 bot Fahrern, Teams und Zuschauern einmal mehr Spannung und Dramatik bei typischen Eifelbedingungen.

Der AutoArenA-Mercedes AMG GT3 in der LANDGRAF-Box (Foto: AMG Customer Racing)
Der AutoArenA-Mercedes AMG GT3 in der LANDGRAF-Box
Foto: AMG Customer Racing

Den Doppelsieg sicherten sich die beiden Audi R8 LMS GT3 EVO II vom Scherer Sport Team Phoenix. Jakub „Kuba“ Giermaziak mit Kim-Luis Schramm vor Vincent Kolb und Frank Stippler - zum dritten Mal in Folge donnerten die beiden Teams so über die Ziellinie. „Ein Podiumsplatz zwischen oder hinter den beiden Mittelmotorrennern wäre heute möglich gewesen“, erklärt der gefrustete MCH-Racer Patrick Assenheimer (Weinsberg). Zum Renneinsatz kam der Nordschleifenroutinier erst gar nicht. Nach einem guten Qualifying hatte Assenheimer den AutoArenA-Mercedes AMG GT3 auf den vierten Startplatz gestellt. Zum ersten Turn saß Patricks Fahrerkollege Luca Sandro Trefz aus Wüstenrot hinterm Volant. Der verlor in der ersten Runde nach sechs Minuten Renndistanz im Streckenbereich Kesselchen (nördlicher Teil der Nordschleife mit Kuppe) den AutoArenA Mercedes, kam von der Piste ab und touchierte die rechte Leitplanke. Zurück in der Box musste der vom Team LANDGRAF eingesetzte 550 PS starke Achtzylinder-Bolide abgestellt werden, die Beschädigungen waren zu groß. „Typischer Nordschleifenunfall bei den in der Anfangsphase extrem schwierigen Mischbedingungen zwischen trockener, feuchter und leicht nasser Piste, die heute vielen Piloten zum Verhängnis wurden“, bilanziert Patrick Assenheimer das kurze Gastspiel beim 2022er Saisonabschluss in der Eifel.

(Wilfried Ruoff)