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04.10.2021

Im freien Training gelang es dem Neckarsulmer MCH-Pilot Jürgen Bender auf Anhieb, die zweitbeste Rundenzeit in den Asphalt der Eifel zu radieren. Der 160er Schnitt war so schon mal eine erste grobe Ansage für das bevorstehende Wochenende.

"Der stärkste Wagen im Feld, dem roten Ford GT sagt man reichliche 800 PS nach, hatte leichte technische Probleme. Jürgen Alzen waren im ersten Training dadurch die Hände etwas gebunden. Bruder Uwe, ein Profi, zuletzt in der DTM am Start, fuhr seinen Audi R8 GT3 Evo vor die Mitbewerber nach vorne. In der Qualifikation für den ersten Lauf der STT-Meisterschaft trieb Jürgen Bender die Corvette nicht über die volle Distanz. "Es ging einfach nicht. Nasser Asphalt und dicke Nebelschwaden machten das Training zum gefährlichen Hassartspiel", so Bender. So ging er frühzeitig an die Box. Die Verhältnisse hielt auch die Rennleitung für absolut nicht zu verantworten. Die rote Flagge kam raus und sorgte für einen frühen Abbruch des Zeit-Trainings. Für Jürgen Bender bedeutete das nur Startreihe zwei im ersten Rennen am Sonntag. "Absolut die richtige Entscheidung", so Bender trotzdem. Das 2. Training fand auf trockener Bahn statt. Die Rundenzeiten sanken um satte 10sec. Die Rundenschnitte stiegen von 140 Km/h auf 160 Km/h an. Unser Neckarsulmer wurde deutlich schneller. Er rückte Uwe Alzen auf den Pelz. Aber für die erste Startreihe langte es noch nicht ganz. Es blieb als also sehr spannend für die Rennen am Sonntag.

Corvette C7

Das Wetter wurde beim 7. und 8. Meisterschaftslauf der STT-Challenge zur ganz großen Herausforderung für alle Fahrer auf dem Nürburgring. Wetter am Ring - immer eine kritische Sache für sich. "Mit den Michelin-Rennreifen kam ich hier bei trockener, sowie auch auf nasser Strecke gut klar", so der Neckarsulmer Jürgen Bender. Die Balance der C7-Callaway-GT3 Corvette stimmte perfekt. Als GT-Topfahrer des MCH Heilbronn war er bereits im ersten freien Training Zweitschnellster. Auf Anhieb schnell sein, das ist Jürgen Benders Stärke. Insbesondere bei problematischen Wetterbedingungen wie an diesem Wochenende in der Eifel.

Im Quali gelang ihm in die 2. Startreihe zu fahren. "Mein Ziel war bis zur ersten Kurve zu "Pole"-Fahrer Alzen aufzuschließen", so Bender am Abend nach dem Training. Das gelang trotz nasser Bahn perfekt. Und da vorne konnte er sich behaupten. Trotz der Attacken vom AMG-Piloten. Vor Jo Klüber schoss Bender als Zweiter hinter Ex-DTM-Profi Uwe Alzen durchs Ziel. "Der Jo im AMG-GT3 von Team Equipe-Vitesse war kein leichter Gegner", so Bender.

Zum 2. Rennen starteten alle Teams auf Slicks. Doch nach 3 Runden begann es erneut zu regnen. "Ich war an Alzen (Audi R8 GT3 EVO) dran", so Bender (Callaway C7-Corvette GT3). Er fuhr nahezu die gleichen Zeiten wie der Siegerländer Profi. In der Box verlor Bender beim unumgänglichen Wechsel auf Regenreifen etwas Zeit. Wieder auf der Strecke war Jo Klüber vorbei. "Auf nasser Strecke ist überholen dort nicht möglich", so Ben nach dem Rennen. Aber Jürgen Bender fuhr wie im ersten Rennlauf am frühen Morgen in der Eifel erneut aufs Podium. "Zwar nun hinter Klüber, aber das Eis ist klar gebrochen", so Bender. "Die Technik stimmt", fügt Renningenieur Bayer Kopf nickend hinzu. Der amtierende P9-Champion kämpft auch in der STT-Serie wieder um den Gesamtsieg.

Das STT-Finale findet in 14 Tagen erneut am Nürburgring statt. Team Sportwagenschmiede ist gerüstet.

(HTS)

Foto privat