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115 Starter beim 8. Lauf zur Nürburgring Langstrecken Serie – MCH-Piloten Piloten mit soliden Vorstellungen – Aston Martin überrascht positiv

28.09.2021

Mit der neuesten Generation ihres Aston Martin Vantage GT3 überraschten die Werkspiloten Nicki Thiim (Österreich) und Maxime Martin (Belgien) beim ersten offiziellen SP9 Einsatz in der NLS als Gesamtsieger – knapp vor dem Phoenix Audi R8 LMS GT3 mit Frank Stippler und Vincent Kolb sowie den drittplatzierten BMW-Junioren Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen im BMW M6 GT3.  

Patrick Assenheimer, der beim 8.NLS-Lauf gleich für zwei Mercedes-Teams am Start war, sprach im Ziel von einer nicht optimalen BOP (Balance of Performance – die Gewicht und Leistung der verschiedenen GT3-Boliden ausgleichen soll). Nach einer cleveren Boxenstopp-Taktik gelang Gesamtrang sechs in seinem Stammteam HRT zusammen mit Hubert Haupt und Manuel Metzger. Der knapp 550 PS starke Mercedes AMG GT3 war nach einem wegen Nebels auf nur 45 Minuten verkürztem Qualifying

Der HRT AMG GT3, pilotiert von Patrick Assenheimer, Hubert Haupt und Manuel Metzger - Foto HRT
Der HRT AMG GT3, pilotiert von Patrick Assenheimer, Hubert Haupt und Manuel Metzger - Foto HRT

vom zehnten Startplatz losgefahren – Manuel Metzger hatte den Boliden dorthin gelenkt. Ein Ausrutscher von Haupt nach einer kleinen Kollision mit dem Phoenix-Audi in der Sabine-Schmitz-Kurve kurz nach Rennmitte sorgte für eine Schrecksekunde und kostete etwas Zeit. Im seinem Schluss-Stint brachte Patrick Assenheimer den HRT-Boliden wieder auf Schlagdistanz zum fünften Rang, ein Angriff war aber nicht mehr möglich. Damit verabschiedet sich das HRT-Team aus der 2021er NLS-Saison mit der vierten Top-Ten-Platzierung in Folge. Der weitere Einsatz des 29jährigen Lehrensteinsfelders war auf einem Mercedes AMG GT3 des HWA Teams Racelab. Dabei ging es um wichtige technische Entwicklungen für die kommende Saison. Mit Thomas Jäger und Marcel Marchewicz startete Patrick Assenheimer von Platz 15 und sah die Zielflagge nach der Vier-Stunden-Hatz als elfter. „Wir waren nicht auf der letzten Rille unterwegs, das Ziel, viele Entwicklungskilometer auf der fahrerisch anspruchsvollen Nordschleife abzuspulen, wurde erreicht. Alles in allem war es ein solides Ergebnis“, resümiert Patrick Assenheimer.

Erneut einen zweiten Klassenplatz konnte der Meimsheimer Yannick Fübrich herausfahren – und erneut musste sich seine Adrenalin Motorsport Truppe dem mehrmaligen Siegerteam FK-Performance geschlagen geben. Über die gesamten vier Stunden waren die beiden 450 PS starken BMW M2 CS der Cup 5 Klasse (neun Starter) in Sichtnähe auf der Nordschleife und dem Nürburgring. Nach mehreren Führungswechseln hatte Fübrich nach 26 Runden über 24,433 Kilometer in der Eifel lediglich 10,044 Sekunden Rückstand. Wie in bisher allen NLS-Läufen wechselte sich Yannick mit Francesco Merlini (Italien) und David Griessner (Österreich) im BMW-Cockpit ab.

(Wilfried Ruoff)