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20.09.2021

Vom Redakteur der Heilbronner Stimme Dominik Knobloch

Markus Pommer hat seinen bisher größten Erfolg in der European Le Mans Serie (ELMS) eingefahren. Wenn auch knapp. Am Sonntag sauste der Heilbronner in Spa Franchorchamps nach vier Stunden mit einer einstelligen Platzierung über die Ziellinie - den Verfolger als Neunter dicht im Nacken. Und ohne Traktionskontrolle im Dienstwagen seines britischen Teams BHK Motorsport. "Da hatten wir gegen Ende Probleme, ein Sensor war kaputt, daher musste ich sie ausschalten", erklärte der einzige Deutsche in der umkämpften LMP2-Klasse. Bis der Fehler überhaupt gefunden war, blieb aber schon viel Zeit auf der Strecke.

"Es war nicht einfach, am Schluss war es dann wieder ziemlich knapp an der Ziellinie. Ich habe das Leader-Auto noch vorbeigelassen und hinter dem war direkt der Zehnte - eine ganz enge Nummer bis auf die letzten Meter", schilderte der 30-Jährige nach dem Rennen in Belgien.

Bei aller Freude über das bisher beste Saisonergebnis gesteht Markus Pommer jedoch auch: "Die ersten Fünf sind noch deutlich schneller, da fehlt einiges. Ein ganz großer Sprung nach vorne geht einfach nicht". Aber auch kleine Schritte können ja erfreulich sein. "Es war definitiv ein Step in die richtige Richtung. Bis auf den Zwischenfall lief das Rennen nach Plan. Sonst hat alles geklappt, wir sind fast perfekt durchgekommen und ich habe selbst auch noch ein paar Ideen, was wir verbessern könnten", sagt Pommer zur passablen Performance von ihm und seinen beiden italienischen Teamkollegen Sergio Campana und Francesco Dracone.

Der Heilbronner bekam im Schluss-Stint des Vier-Stunden-Rennens die meiste Einsatzzeit des internationalen Trios und hat sich vor dem Saisonfinale längst in der neuen Klasse etabliert: "Ich saß circa 50 Runden, etwa eine Stunde und 45 Minuten im Auto - also fast die Hälfte des gesamten Rennens".

Quelle: Heilbronner Stimme vom 20.09.2021