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STT-Challenge-Finale am Nürburgring

2023 kam MCH-Mitglied Jürgen Bender aus Neckarsulm leider kaum zum Fahren. Terminüberschneidungen der von ihm anvisierten Meisterschaften P9-Challenge und Spezial Tourenwagen Trophy (STT) bremsten eine optimale Saisonplanung deutlich ein. Hinzu kamen technische Probleme. Beim STT-Doppellauf am Lausitzring und im Niederländischen Assen gab es einen Motorplatzer und später Öldruck-Probleme. Jedes Mal musste der Motor zeitraubend bearbeitet werden. Renntermine fielen ins Wasser. Beim Finale der STT auf dem Nürburgring galt es nun für die Crew, um Jürgen Bender festzustellen, ob man mit der neu vorbereiteten Callaway-GT3-Corvette im Kampf um den Sieg würde mitmischen können. Und das sah vom 1. Training an für die Neckarsulmer nicht schlecht aus. Jedoch gibt es meist immer auch ein "aber". So hier auch in der Eifel.

Am vergangenen Wochenende stellte das Wetter beim STT-Finale alle Fahrer beim ADAC-Raceweekend auf dem Nürburgring vor Probleme. Das raue Eifelwetter, wechselhaft und launisch, verlangte am Wochenende mehrfach zum Umdenken. Am Samstag war der Asphalt noch stellenweise nass. Im Training platzierte der Holländer Henk Thuis seinen ultraflachen PUMAXS RT-BMW wie auch der Deutsche Uwe Lauer seinen Ferrari vor die Kollegen Stefan Wieninger (Audi R8 GT3) und Jürgen Bender (Callaway GT3 Corvette). Der Finne Jorma Vanhanen (Porsche) als Fünfter schon deutlich langsamer etwas abgeschlagen. Vier GT-Asse mit Siegeschancen also vorne. Optimale Rennbedingungen dann zum Rennauftakt. Die Strecke war mittlerweile überall trocken. Der Audi und der Ferrari kamen gut weg. Dahinter behackten sich Henk Thiis (NL) und Jürgen Bender (D) hart. Es ging schließlich um 3. Gesamtrang, also den Platz auf dem Podium. Thuis, der Routinier aus Holland, wie auch Bender aus Neckarsulm nutzten beide verbissen jeden Streckenabschnitt gekonnt um ihre Stärken ausspielen zu können. Der Pflichtstopp zu Rennmitte klappte für Bender perfekt. Aus der Box heraus hielt ihn ein kleiner Ford-Tourenwagen unnötig auf. "Schnell sind so natürlich 2-3 Sec unnötig verloren", so Bender nach dem Rennen mürrisch. Leicht versetzt zum Anbremsen oder direkt im Windschatten des Vordermannes, so ging das danach bis zur letzten Runde weiter. Der Audi und der Ferrari konnten sich leicht absetzen. Bender und Thuis, dicht beieinander wie unter einem Handtuch, kämpften dahinter ums Podium. Auf den Weg hinauf Richtung Ziel aber schien Bender beim Anbremsen vor der Dunlopkehre endgültig im Vorteil zu sein. „Ich gedachte danach mit besserer Beschleunigung aus der Kurve heraus früh neben Henk beschleunigen zu können. Das würde mir dann Gelegenheit geben, im Bergauf-Abschnitt der Strecke hinauf zu Start und Ziel vorne bleiben zu können“, so Bender. Nur vier Kurven und knappe 3 Km noch bis ins Ziel. Der Unterländer nahm die Dunlop-Rechtskurve innen sehr eng. Er verschmutzte sich die rechten Reifen und verlor die Corvette beim Korrigieren. Abruptes Übersteuern war die Folge. "jetzt Gas wegnehmen, das hätte ich keinesfalls dürfen. Denn dann wäre der nötige Schwung zum Überholen bis ins Ziel weg gewesen", so Bender. Das kritische Manöver endete bei voller Beschleunigung in einem Dreher. Abfangen ließ sich der nicht mehr. „Unter Volllast korrigieren, das reichte nicht mehr ganz“, so der Neckarsulmer. „Manchmal ist es nicht die einzelne Reaktion, sondern die Summe der kleinen Schritte nacheinander, die den Fahrer …“ er brach den Satz ab und schüttelte den Kopf. Am Ende geriet der Unterländer nach Übersteuern um 180° gedreht innen aufs Gras, grub sich leicht ein und richtete sich an den Reifenbegrenzungen so unglücklich wie in Zeitlupe auf, dass es zu einer halben Rolle kam. "Die Reifen der Streckenbegrenzung hebelten mich unglücklich aus", so Bender". „Upside down“ – die Corvette blieb auf dem Dach liegen. Wirklich nicht das Saison-Finale, dass sich MCH-Ass Jürgen Bender, Renningenieur Marco Bayer und Gerwin Adolf am Ring in der Eifel vorgestellt und gewünscht hatten. Die Streckensicherung war sofort zur Stelle. Jürgen konnte unverletzt aus der Corvette herauskriechen. Trotz Rennabbruch wurde er noch als Vierter im Gesamtergebnis gewertet. Denn bereits der Fünfte war überrundet. Aber das war nach einem solchen Manöver alles zweitrangig. HTS

Ergebnis

- 1. Wieninger, Audi R8 GT3 vor 

- 2. Lauer, Ferrari 488 GT3 

- 3. Henk Thuis (NL, - PUMAXS-BMW) 

- 4.Als Ges.-4. - gewertet Bender Callaway-Corvette GT3 - (Nach Abbruch wird eine Runde vor Abbruch gewertet

- 5. Jorma Vanhanen (Porsche GT3 Cup)

Hans Schmidt - Motorsport - Unfall für Bender am Nürburgring

 

 

Termine

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121. MCH/ADAC DMSB-Automobilslalom
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28.4.2024 08:00
122. MCH/ADAC Clubsportslalom
Verkehrsübungsanlage der Kreisverkehrswacht Wolfszipfel Heilbronn

122. MCH/ADAC Clubsportslalom

5.5.2024 08:00
3. Old- und Youngtimertreffen
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Binswanger Straße 150

Flyer und weitere Unterlagen hier:  https://www.mc-heilbronn.de/oldtimertreffen 

8.5.2024 19:00
MCH Clubabend Mai
Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, 74080 Heilbronn

Thema wird noch bekanntgegeben

2.6.2024 08:00
2. Wine'n Shine
Genossenschaftskellerei Heilbronn, Binswanger Straße 150

Weitere Informationen demnächst hier und auf der Homepage unter  > Veranstaltungen > Sonstige Veranstaltungen

5.6.2024 19:00
MCH Clubabend Juni
Bürgerhaus Böckingen, Kirchsteige 5, 74080 Heilbronn

Thema wird noch bekanntgegeben

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MC Heilbronn 2024 

16. Juni 2024

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