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BMW-Doppelsieg beim 5. und 6. NLS-Rennen am Nürburgring – Patrick Assenheimers Truppe mit den Gesamträngen zwei und neun jeweils bestes Mercedesteam - Yannick Fübrich mit technischem Ausfall und Klassenpodium

13.07.2021

Wie schon 2020 wurde heuer der 5. und 6. Lauf zur Nürburgring Langstrecken Serie als „Double-Header“ an einem Wochenende auf dem GP-Kurs, der Kurzanbindung und der legendären Nordschleife ausgefahren. Trotz gleichzeitigem ADAC GT Masters Wochenende in Zandvoort traten 18 GT3-Boliden unter den knapp 130 Fahrzeugen in der Eifel an und sorgten einmal mehr für viel Spannung und Action. Unter den Akteuren auch die beiden MCH-Langstreckenspezialisten Yannick Fübrich und Patrick Assenheimer.

Patrick Assenheimer (vorne) beim Start
Patrick Assenheimer (vorne) beim Start - Foto: HRT

Mit großer Freude über den zweiten Gesamtrang am Samstag – die siegreichen BMW-Junioren Max Hesse, Daniel Harper und Neil Verhagen im Werks-BMW M6 GT3 waren laut Patrick Assenheimer einfach zu schnell – wurde bei HRT (Haupt Racing Team) resümiert. „Starkes Qualifying mit Startplatz drei, sehr enge Rundenzeiten bei den starken GT3-Boliden, in der letzten halben Rennstunde änderten sich im Minutentakt die Platzierungen in der Top-Sechs-Spitzengruppe mit dem glücklichen Ende für unser Auto“ erklärt Patrick Assenheimer. Der knapp 550 PS starke HRT Mercedes AMG GT3 war im markanten gelb-blauem Design von Teampartner Bilstein auf der Piste. Assenheimer und seine Fahrerkollegen Hubert Haupt und Adam Christodoulou hatten im Ziel nach der Vier-Stunden-Hatz lediglich 1.16.510 Minuten Rückstand auf die BMW-Junioren. Sonntags übernahm Manuel Metzger den Platz von Christodoulou. Beim perfekten Start von Rang sieben auf drei bewies Teamchef Haupt seine Schnelligkeit und Cleverness. Doch zu Beginn der zweiten Runde wurde der HRT-Mercedes in der AMG-Arena durch ein ungestümes Manöver eines Ferrari 488 GT3 seitlich beschädigt.

Adam Christodoulou, Hubert Haupt und Patrick Assenheimer (von links)
Adam Christodoulou, Hubert Haupt und Patrick Assenheimer (von links) - Foto: HRT

Ergebnis war ein enormer Leistungsverlust am Mercedes durch die beschädigte Auspuffanlage. „Der zusätzliche Reparatur-Boxenstopp kostete uns knapp vier Minuten, das angepeilte und mögliche erneute Podium war somit nicht mehr realisierbar“, so der gefrustete Patrick Assenheimer. Durch konstant schnelle und fehlerlose Runden arbeiteten sich Assenheimer, Haupt und Metzger trotzdem noch auf den neunten Gesamtrang vor. „Set Up und Taktik haben gepasst, an beiden Tagen zudem bestes Mercedesteam, die unverschuldete Kollision ist ärgerlich, der neunte Gesamtrang dafür mehr als beachtlich“, so das Resümee des schnellen 29jährigen Lehrensteinsfelders. Den Gesamtsieg sicherte sich – erneut in der Schlussphase des Vier-Stunden-Rennens – der Walkenhorst BMW M6 GT3 durch ein spektakuläres Überholmanöver gegen den Audi R8 LMS GT3 von Phoenix-Racing.

Wie schon beim vierten Lauf musste der Brackenheimer Yannick Fübrich auch beim fünften Rennen am Samstag frühzeitig die Segel streichen – der BMW M2 CS Racing wurde nach der 18. Runde mit einem technischen Defekt abgestellt. Doch das Team Adrenalin Motorsport kam am Sonntag eindrucksvoll zurück. Zusammen mit Francesco Merlini und David Griessner eroberte Yannick Fübrich in dem knapp 440 PS starken BMW den zweiten Platz in der Cup 5 Klasse, in der beim Double-Header lediglich sechs identische BMW M2 CS antraten. Gewonnen – mit 2,24,168 Minuten Vorsprung auf die Fübrich-Truppe - hat das Team FK-Performance-Motorsport, das auch schon am Samstag erfolgreich war.

(Wilfried Ruoff)